Echoes of Silence
„Echoes of Silence“ ist eine Serie über das, was bleibt, wenn alles andere verstummt.
Zwischen Licht und Beton, Blatt und Schatten entstehen Fragmente von Zeit –
leise, unspektakulär, aber von tiefer Wahrheit.
Jede Aufnahme ist eine Meditation über Wahrnehmung:
Nicht das Motiv steht im Mittelpunkt, sondern der Raum dazwischen.
Zwischen Leben und Stillstand. Zwischen Laut und Leere.
Wasser tropft in Zeitlupe von einer alten Leitung. Eine Taube hält inne, als würde sie der Schwerkraft zuhören. Die Tropfen bilden eine unsichtbare Linie – wie Sekunden, die verrinnen.
Ein alter, rissiger Betonbrunnen. Zwei Tauben. Eine trinkt, die andere hat den Kopf gesenkt. Der Moment zwischen Kontakt und Distanz – Bewegung im Stillstand. Das Licht zeichnet feine Strukturen auf die raue Oberfläche, die Schatten bleiben still.
Schatten und Blätter überziehen den Boden. Das Licht durchbricht das Dunkel in schmalen Linien, wie Noten auf einem unsichtbaren Blatt.
Zerfallene Blätter liegen auf altem Kopfsteinpflaster. Das Licht tastet über die Struktur, als würde es eine Geschichte suchen.
Ein Schatten fällt über den Boden. Ein Mensch geht vorbei, nur sein Umriss bleibt – fragmentiert im Gittermuster aus Licht.
Ein einzelnes rotes Blatt, still auf kaltem Asphalt. Die Farbe leuchtet wie ein letzter Widerstand gegen die Monotonie der Welt.